Wenn Finanz­fach­mann, dann mit eid­ge­nös­si­schem Fach­aus­weis

Der Fachmann Finanz- und Rechnungswesen Kevin Scherrer unterhält sich mit seinem Gegenüber.

Kevin Scher­rer hat sein Berufs­ziel erreicht. Heu­te ist er Fach­mann im Finanz- und Rech­nungs­we­sen mit eid­ge­nös­si­schem Fach­aus­weis beim Ost­schwei­zer Maschi­nen­her­stel­ler Star­rag. Eine Stel­le mit hohen Ansprü­chen in einem dyna­mi­schen Umfeld. Wie er es dort­hin geschafft hat und wie ihm sei­ne Aus­dau­er als Tri­ath­let dabei gehol­fen hat, erzählt der sym­pa­thi­sche Wiler im Inter­view.

Herr Scher­rer, Sie haben Ihr beruf­li­ches Ziel erreicht und sind nun Buch­hal­ter. War das schon immer Ihr Wunsch?
Als klei­ner Jun­ge träumt man sicher nicht davon, das ist wahr. Doch schon wäh­rend mei­ner KV-Aus­bil­dung bei Coop hat mir die Arbeit mit Zah­len gros­sen Spass gemacht.

Also vom KV in die Finanz­ab­tei­lung?
Ja, aber nicht ganz so direkt. Nach der Leh­re war mir klar, dass ich mehr errei­chen will. Des­halb habe ich mich wei­ter umge­se­hen, wech­sel­te in ein Archi­tek­tur­bü­ro und absol­vier­te die Aus­bil­dung zum Sach­be­ar­bei­ter Rech­nungs­we­sen edupool.ch an der Aka­de­mie St.Gallen. Dabei wur­de mir ein­mal mehr bewusst, wie her­aus­for­dernd und inter­es­sant Indus­trie­be­trie­be sind. Zwei Bewer­bun­gen spä­ter bin ich bei der Star­rag in der Buch­hal­tung gelan­det, nach mei­nem Fach­aus­weis jetzt mit noch mehr Ver­ant­wor­tung.

Die Aus­bil­dung hat Ihnen also beim raschen Wech­sel in Ihre neue Posi­ti­on gehol­fen?
Ja, ganz klar. Auch wenn man immer sagt, dass Theo­rie und Pra­xis zwei Paar Schu­he sind. Im End­ef­fekt spielt bei­des zusam­men, denn soli­des Grund­la­gen­wis­sen ist die Vor­aus­set­zung für beruf­li­chen Auf­stieg. An der Aka­de­mie St.Gallen habe ich mir soli­des Grund­wis­sen ange­eig­net, das ich in der Buch­hal­tung tag­täg­lich anwen­den kann. Das ist natür­lich sehr hilf­reich. Dazu kom­men noch die Inputs der Dozen­ten. Auf was es in der Pra­xis wirk­lich ankommt, steht ja dann nicht wirk­lich im Lehr­buch (lacht).

Der Fachmann Finanz- und Rechnungswesen Kevin Scherrer unterhält sich mit seinem Gegenüber.
Kevin Scher­rer, Finanz­fach­mann mit eidg. Fach­aus­weis

Was fas­zi­niert Sie an Ihrem Beruf? Wie sieht ein typi­scher Arbeits­tag aus?
Was ich jeden Mor­gen mache ist, mei­nen Tages­ab­lauf so gut es geht zu orga­ni­sie­ren und dazu einen Kaf­fee zu trin­ken (lacht). Ansons­ten lau­fen die Tage ganz unter­schied­lich ab. So rich­tig inten­siv ist es vom 1. bis zum 5. eines jeden Monats. Da erstel­len wir jeweils die Monats­ab­schlüs­se. Hap­pig, macht aber sehr viel Spass!

Spass am Stress? Sie haben also ger­ne viel zu tun?
So könn­te man es sagen, ja. Ich mag es, wenn ich etwas leis­ten kann und es etwas zu tun gibt! So bin ich nun mal. Bei mir muss immer etwas lau­fen, sonst wird mir schnell lang­wei­lig.

Dann haben Sie bestimmt auch wäh­rend Ihren Wei­ter­bil­dun­gen an der Aka­de­mie Voll­zeit gear­bei­tet?
Sicher. Aber das war eigent­lich gar kein Pro­blem. Die Wei­ter­bil­dung fand an zwei bis drei Aben­den pro Woche statt. Das ist wie ein paar Ein­hei­ten Sport die Woche. Aber halt geis­ti­ge Fit­ness.

Wie haben Sie das unter einen Hut gebracht?
Da mich die The­ma­tik sehr inter­es­siert, ist mir das Ler­nen sehr leicht­ge­fal­len. Aus­ser­dem war mei­ne ers­te Aus­bil­dung die per­fek­te Grund­la­ge für die Wei­ter­bil­dung zum Finanz­fach­mann. Klar, gera­de das letz­te Jahr war anstren­gend. Aber bei so einer Wei­ter­bil­dung ist es wie beim Sport – durch­hal­ten und das Ziel fokus­sie­ren. Im Ver­gleich zu einem Mara­thon­lauf war die Wei­ter­bil­dung aber wahr­schein­lich sogar abwechs­lungs­rei­cher (lacht).

Haben Sie in Ihrer Frei­zeit dann etwas für Ihren Aus­gleich getan?
Ich habe sehr viel Sport gemacht, Tri­ath­lon um genau zu sein. Vor einer Schul­ein­heit bin ich auch regel­mäs­sig noch eine Run­de Jog­gen gegan­gen, weil ich dabei am bes­ten abschal­ten konn­te.

Wür­den Sie die Wei­ter­bil­dung an der Aka­de­mie St.Gallen wei­ter­emp­feh­len?
Ja, abso­lut. Beson­ders gut gefal­len hat mir, dass alles sehr gut orga­ni­siert war. Man wur­de stets recht­zei­tig über alles infor­miert und die Dozen­ten waren sehr kom­pe­tent. Da die Wei­ter­bil­dun­gen berufs­be­glei­tend statt­fin­den, las­sen sie sich sehr gut mit einem anspruchs­vol­len Beruf kom­bi­nie­ren. Natür­lich braucht es eine Por­ti­on Selbst­dis­zi­plin. Aber es lohnt sich. Jetzt im Nach­hin­ein kann ich sagen: Bei­de Wei­ter­bil­dun­gen an der Aka­de­mie waren wirk­lich top.