HR-Fach­frau mit eidg. FA: Was Fuss­ball und die Aka­de­mie gemein­sam haben

Die HR-Fachfrau Livia Baumgartner führt ein Gespräch mit einem Mitarbeitenden.

Beim Fuss­ball lern­te Livia Baum­gart­ner Ver­ant­wor­tung für ihr Team zu über­neh­men. Die Wei­ter­bil­dung an der Aka­de­mie St.Gallen ver­half zu Pra­xis­wis­sen und einer Exper­ten­po­si­ti­on. Die bes­ten Vor­aus­set­zun­gen also, für eine erfolg­rei­che Kar­rie­re.

HR-Fach­frau ist ja kein typi­scher Traum­be­ruf. Wie sind Sie auf die­ses Berufs­ziel gestos­sen?
Ich habe ursprüng­lich das KV öffent­li­cher Ver­kehr gemacht. Damals war ich mir sicher, dass mein Traum­be­ruf mit stän­di­gem Kun­den­kon­takt ein­her­geht. Als ich dann im Rah­men mei­ner Aus­bil­dung ein Jahr in der Per­so­nal­ab­tei­lung gear­bei­tet habe, hat mir das so gut gefal­len, dass ich beschloss, den Weg in Rich­tung Human Resour­ces ein­zu­schla­gen. So bin ich hier bei ENGIE in Zürich gelan­det, und es gefällt mir sehr gut – trotz des Pen­delns. Und seit mei­ner Wei­ter­bil­dung an der Aka­de­mie St.Gallen kann ich nun auch mit Fach­wis­sen glän­zen (lacht).

Livia Baum­gart­ner, HR-Fach­frau mit eidg. Fach­aus­weis

Sie leben in der Ost­schweiz und arbei­ten in Zürich, Ihr Arbeits­weg nimmt also täg­lich zwei­ein­halb Stun­den in Anspruch …
Genau. Natür­lich wäre es super, wenn mein Arbeits­weg kür­zer wäre. Noch wich­ti­ger ist aber, dass mir mein Job gefällt – und das tut er. Ich den­ke, man soll­te sich da nicht zu sehr ein­schrän­ken, son­dern über­le­gen, ob die Wei­ter­bil­dung oder der Job wirk­lich das ist, was man machen möch­te – dann lohnt sich auch der Weg.

Was gefällt Ihnen beson­ders an Ihrem Beruf?
Die Zusam­men­ar­beit mit mei­nem Team ist unschlag­bar. Das ist mir als Team­play­er mit das Wich­tigs­te. Und auch die abwechs­lungs­rei­chen Tätig­kei­ten mag ich sehr – von der Ver­trags­vor­be­rei­tung über die Zeug­nis­er­stel­lung und der Mit­ar­beit in den HR-Pro­jek­ten bis hin zur Lohn­kon­trol­le ist wirk­lich alles dabei. Von einem admi­nis­tra­ti­ven Job hat­te ich mir damals, vor mei­ner Leh­re, nicht so viel ver­spro­chen. Ich wur­de jedoch eines Bes­se­ren belehrt­und könn­te mir momen­tan kei­nen pas­sen­de­ren Job für mich vor­stel­len.

Dass Sie als Fuss­bal­le­rin team­fä­hig sind, ist nahe­lie­gend. Was konn­ten Sie aus Ihrer Wei­ter­bil­dung an der Aka­de­mie für Ihren Weg nach oben mit­neh­men?
Im beruf­li­chen Kon­text vor­ran­gig sehr viel Wis­sen, wodurch mein gesam­tes Auf­tre­ten natür­lich deut­lich siche­rer und selbst­be­wuss­ter gewor­den ist. Ich kann das an der Aka­de­mie Gelern­te wirk­lich täg­lich anwen­den und bin bei mei­nen Arbeits­kol­le­gin­nen schon ein biss­chen die Exper­tin gewor­den. Zuvor war ich die­je­ni­ge, die Fra­gen stell­te – heu­te wer­de ich gefragt. Das macht mich sehr stolz. Die Wei­ter­bil­dung hat mich in mei­nem Traum­be­ruf auf jeden Fall noch ein­mal mehr bestärkt und wei­ter­ge­bracht.

Haben Sie ein Geheim­re­zept für einen erfolg­rei­chen Auf­stieg?
Was das kör­per­li­che Trai­ning im Fuss­ball ist, sind Wei­ter­bil­dun­gen im Beruf – Gehirn­trai­ning sozu­sa­gen. Es ist wich­tig, sich selbst Zie­le zu set­zen. Um die­se dann zu errei­chen, erfor­dert es natür­lich immer eine gewis­se Por­ti­on Ehr­geiz und Dis­zi­plin, und man soll­te sich auf kei­nen Fall von Nie­der­la­gen ent­mu­ti­gen las­sen. Aber ein Geheim­re­zept ken­ne ich lei­der auch nicht. Ich den­ke, da muss jeder sei­nen Weg irgend­wie sel­ber fin­den.

Als Fuss­bal­le­rin haben Sie bestimmt auch schon die eine oder ande­re Nie­der­la­ge erlebt. Wie sieht es beruf­lich aus?
Ja, das stimmt. Beim Fuss­ball muss­te ich mit mei­nem Team schon vie­le Nie­der­la­gen ver­kraf­ten. Anders jedoch im Beruf – da lief bis­her alles per­fekt. Die Wei­ter­bil­dung zur «HR-Fach­frau mit eidg. FA» an der Aka­de­mie hat mich ein gros­ses Stück wei­ter­ge­bracht. Da kann ich mich wirk­lich glück­lich schät­zen.

Wie sehen Ihre wei­te­ren Plä­ne aus?
Der­zeit bin ich zufrie­den mit der aktu­el­len Situa­ti­on. Mit­tel­fris­tig kann ich mir aber auf jeden Fall eine zusätz­li­che Wei­ter­bil­dung im HR-Bereich vor­stel­len. Nun möch­te ich jedoch erst ein­mal in mei­ner jet­zi­gen Posi­ti­on mehr Berufs­er­fah­rung sam­meln.

Die HR-Fachfrau Livia Baumgartner führt ein Gespräch mit einem Mitarbeitenden.